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Paradies doch noch nicht ganz pleite

Berlin (epd) – Das kirchliche Berliner „Radio Paradiso“ hat seinen Konkursantrag zurückgezogen. Damit sei „die Fortsetzung des Sendebetriebs gesichert“, sagte Geschäftsführer Rainer Thun. Vergangene Woche sei ein Vergleich mit den Gläubigern erzielt worden. Der Direktor der Berliner Medienanstalt MABB Hans Hege sagte, es gebe keinen Grund mehr, den Entzug der Lizenz weiterzubetreiben. Der Vergleich wurde nach Angaben von Thun möglich, weil Gesellschafter mehr Kapital zugeschossen hätten und neue freikirchliche Investoren gewonnen worden seien. Außerdem wollten mehr als 100 Privatpersonen Anteile von mindestens 1.000 Mark kaufen, darunter Berlins Bischof Wolfgang Huber. Der Sendebetrieb soll laut Chefredakteur Matthias Gülzow mit modifiziertem Konzept fortgesetzt werden. Die Zahl der festen Mitarbeiter solle von insgesamt 21 auf sechs verringert werden. Anfang November hatte der Sender Konkurs wegen Überschuldung angemeldet. Thun zufolge waren sechs bis sieben Millionen Mark kirchliche Mittel in den Sender investiert.

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