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Ehrenbär für MacLaine

■ Die kommenden Filmfestspiele in Berlin werden der US-Schaupielerin gewidmet

Der US-Schauspielerin Shirley MacLaine ist die Hommage der 49. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10. bis 21. Februar) gewidmet. Die Entertainerin komme als Ehrengast der Berlinale in die Hauptstadt und werde am 18. Februar mit einem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, teilten die Festspiele gestern mit. Zu MacLaines bekanntesten Filmen zählen unter anderem „Das Mädchen Irma la Douce“ (1963) und „Das Apartment“ (1960) von Billy Wilder sowie „Zeit der Zärtlichkeit“ von James L. Brooks, für den sie 1984 einen Oscar erhielt.

Berlinale-Leiter Moritz de Hadeln würdigte MacLaines „außerordentliche schauspielerische Wandlungsfähigkeit, die sie zu einer Entertainerin par excellence macht, die Hollywood-Glamour jenseits des Klischees verkörpert“. Die Hommage zeigt eine Auswahl von MacLaines Filmen, darunter am 18. Februar Hal Ashbys Satire „Willkommen Mr. Chance“ (1980).

Nach ersten Erfolgen als Tänzerin am Broadway debütierte MacLaine 1955 in Alfred Hitchcocks schwarzer Komödie „Immer Ärger mit Harry“. Unter Vincente Minnellis Regie spielte sie 1958 ihre erste dramatische Rolle in dem Melodram „Verdammt sind sie alle“, die ihr eine erste Oscar- Nominierung einbringt. Ihr Partner in diesem Film ist Frank Sinatra, mit dem MacLaine anschließend eine lebenslange Freundschaft verband.

Die Berlinale zeichnete MacLaine bereits zweimal mit einem Silbernen Bären aus: 1959 für ihre Rolle in Charles Waters' Komödie „Immer die verflixten Frauen“ und 1971 für ihre Darstellung einer verbitterten Ehefrau in Frank D. Gilroys Psychodrama „Verzweifelte Menschen.“

Die Festival-Hommage wird von der Stiftung Deutsche Kinemathek zusammengestellt. Im Berliner Jovis-Verlag wird eine illustrierte Monografie zu Shirley MacLaine erscheinen. dpa

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