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Millionen für Arbeitslose

■ Geldsegen gegen Jugendarbeitslosigkeit

Bremen steht ab kommendem Jahr der erste rot-grüne Geldsegen ins Haus: Das Bonner Sofortprogramm für bundesweit 100.000 arbeitslose Jugendliche beschert dem Bundesland eine Geldspritze von insgesamt 22 Millionen Mark. Das verkündete Arbeitsamtsdirektor Christian Hawel gestern bei der Präsentation der jüngsten Arbeitsmarktzahlen. Danach sind im Arbeitsamtsbezirk Bremen fast 4.000 Jugendliche unter 25 Jahren ohne Arbeit. Sie sollen jetzt Nachricht vom Arbeitsamt bekommen, um sich an dem Sofortprogramm zu beteiligen.

Und das müssen sie auch: Die in Bremen angedachten Erstberatungen, Trainingsmaßnahmen, bezahlten Betriebspraktika und Berufsvorbereitungen sollen nämlich alles andere als freiwillig sein: Wer nicht mitmacht, muß mit Sozialhilfekürzungen rechnen. Arbeitsamtsdirektor Hawel machte deshalb unumwunden klar: Das Sofortprogramm sei zwar eine „Chance.“ Es enthalte „aber gleichzeitig die Verpflichtung, diese Chance auch zu nutzen.“

Doch trotz allem Druck soll den Jugendlichen „nichts übergestülpt werden“, erklärt Hans-Jürgen Lüschen, Referent im Bremer Arbeitsamt. „Wir werden zusammen schauen, was man den Jugendlichen anbieten kann.“ Unter Federführung des Arbeitsamtes soll das Programm deshalb jetzt gemeinsam mit Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen sowie dem Arbeits- und Sozialressort auf die Beine gestellt werden. Die konkrete Umsetzung stehe noch „ganz am Anfang“. Erst in einigen Monaten werde sich dann auch zeigen, wievielen Jugendlichen mit dem rot-grünen Geldsegen überhaupt geholfen werden kann. kat

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