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Hilfe für Straßenkinder

■ Kontaktstelle fordert Ende der Vertreibung obdachloser Jugendlicher

Die Mitarbeiter des Berliner Kontaktladens für Straßenkinder „Klik“ haben sich gegen die „Vertreibungspolitik“ in der Hauptstadt gewandt. Obdachlose Jugendliche würden mit immer härteren Methoden aus der Öffentlichkeit vertrieben, sagte der Geschäftsführer des Kontaktladens, Ingo Siebert. Die Jugendlichen hätten jedoch keine andere Bleibe. Nach Schätzungen von „Klik“ leben bis zu mehreren tausend Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf den Straßen Berlins. Im „Klik“ können die rund 40 Besucher pro Tag duschen, essen, Wäsche waschen und sich ausruhen. In Abständen können sie sich ärztlich versorgen und zu Themen wie Aids und Drogen beraten lassen. Drei Sozialarbeiter werden vom Land finanziert, eine weitere Stelle aus Spenden.

Nach Angaben von „Klik“ werden die Jugendlichen in letzter Zeit mit immer neuen Methoden vertrieben. Gegen die Obdachlosen würden Platzverweise ausgesprochen, mitunter würden sie von der Polizei in Verbringungsgewahrsam genommen, also eingesammelt und an einem entfernten Ort wieder ausgesetzt. Eine weitere Strategie sei, die Hunde der Jugendlichen auf Hundemarken zu kontrollieren und ein Verfahren gegen die Halter einzuleiten. dpa

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