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Schüler wollen kürzere Schulzeit

■ Niedersachsen fordern Abi nach zwölf Jahren / Bremer nicht

Der niedersächsische Landesschülerrat hat für eine Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur plädiert. „Zwölf Jahre Schulzeit sind bei entsprechender Straffung des Unterrichts durchaus machbar und ausreichend“, sagten die Landesschülersprecher Ronny Kraus und Helge Zychlinkski am Montag in Hannover. Schüler, die ihre Hochschulreife nach zwölf Jahren erreichen könnten, hätten im Berufsleben bessere Chancen.

In der Bremer GesamtschülerInnenvertretung (GSV) sieht man das anders. „In der Schule soll man nicht nur den Stoff durchhecheln“, sagt GSV-Sprecher Jan Fries. Wenn Demokratie gelernt werden und Raum für Mitbestimmung bleiben solle, seien zwölf Jahre zu wenig.

Niedersachsens Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) hatte jüngst Pläne vorgestellt, nach denen besonders guten Schülern die Abiturprüfungen nach zwölf Jahren ermöglicht werden sollen. Dies lehnt der Landesschülerrat ab. „Eine generelle Verkürzung der Schulzeit kann diskutiert werden. Eine Bildungspolitik, die bestimmte Gruppen begünstigt und andere ausgrenzt, wird auf lautstarken Widerstand der Schüler treffen“, sagte Zychlinski. Die Kultusministerin hatte sich im Gegensatz dazu gegen eine allgemeine Verkürzung der Schulzeit ausgesprochen. taz/dpa

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