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Keine Bergung

■ Sturm verhindert Arbeiten an „Pallas“ und „Bornholm“. Kaum Ölaustritt

Die Bergung der beiden Havaristen vor Schleswig-Holsteins Küsten hat am Wochenende wegen des Sturms nicht fortgesetzt werden können. Wie die Kieler Umweltbehörden mitteilten, lagen aber sowohl der vor der Nordsee-Insel Amrum gestrandete Holzfrachter „Pallas“ als auch der vor der Ostsee-Insel Fehmarn auf Grund liegende Kutter „Bornholm“ stabil. Eine Gefahr, daß große Mengen Öl ins Meer geraten, bestand nach Angaben der Behörden nicht.

Aufgrund des Sturms waren die Wellen schon am Freitag bei Windstärken von acht und neun in drei Metern Höhe über die „Pallas“ geschlagen. Daher sei es möglich, daß kleine Ölreste und Ölfahnen aus dem havarierten Frachter ausgetreten seien, sagte Claudia Sieg vom schleswig-holsteinischen Umweltministerium. Die Sprecherin versicherte jedoch: „Das Schiff hat den Sturm gut überstanden.“

Heute morgen werde die holländische Bergungscrew entscheiden, ob die Arbeiten weitergehen können. Auf der „Pallas“ befinden sich noch etwa 20 bis 30 Tonnen Restöl, die weiter abgesaugt werden müssen. Die Bekämpfung kostete bisher etwa 14 Millionen Mark, wovon Schleswig-Holstein etwa 1,5 Millionen aufbringen muß.

An dem Kutter „Bornholm“ mußte die Arbeit bereits am Mittwoch abend wegen des schlechten Wetters eingestellt werden. Bei Windstärke sechs bis acht hätten keine Taucher mehr arbeiten können, sagte Heinrich Kaule, der Sprecher des Staatlichen Umweltamtes Kiel. Er wies darauf hin, daß nach wie vor kein Öl ausgetreten sei. Die „Bornholm“ werde rund um die Uhr vom Ölbekämpfungsschiff „Scharhörn“ beobachtet. Heute soll erneut Kontakt mit der Bergungsfirma aufgenommen werden.

Ursprünglich war geplant, den Fischkutter am Donnerstag zu heben und nach Rostock zu schleppen. Die „Bornholm“ war am Freitag vor einer Woche nach der Kollision mit einem Containerschiff rund zehn Seemeilen nordöstlich von Fehmarn beschädigt worden und bei einem Bergungsversuch zweieinhalb Seemeilen östlich der Insel auf Grund gelaufen. lno

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