■ Nach dem Eurostart im Rest der EU: Großbritannien und Dänemark senken Leitzinsen
London/Kopenhagen (AFP) – Wenige Tage nach dem Start der gemeinsamen europäischen Währung haben die Nicht-Euro- Staaten Großbritannien und Dänemark die Leitzinsen gesenkt. Auf ihrer monatlichen Sitzung verminderte die Bank of England ihren Geldmarktzins um 0,25 Prozentpunkte auf sechs Prozent. Damit liegt der Satz immer noch doppelt so hoch wie in den elf Staaten der Euro-Zone. Es war die vierte Leitzinssenkung innerhalb von vier Monaten. Dänemarks Nationalbank senkte ihren Geldmarktzins in Kopenhagen um 0,2 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent.
In Frankfurt am Main trat gestern die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihrer ersten Sitzung zusammen, die bis nach Redaktionsschluß andauerte. Zinsbeschlüsse wurden von dem Treffen allerdings nicht erwartet. Die EZB hatte zur Einführung des Euro einen Leitzins von drei Prozent festgelegt. Die EU-Staaten Großbritannien und Dänemark zählen wie Schweden und Griechenland nicht von Anfang an zur Euro-Zone. Die dänische Krone und die griechische Drachme sind jedoch im Europäischen Währungssystem II (EWS II) mit genau festgelegten Schwankungsbreiten an den Euro geknüpft. Der Euro ist seit Jahresbeginn offizielle Währung in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Irland und Finnland.
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