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Pannenserie bei Münchner Polizei reißt nicht ab

■ Zwei weitere Vorfälle: Beamte nehmen Kollegen von der Kripo irrtümlich fest und fesseln ihn

München (AP/taz) – Münchner Polizisten sind erneut in die Schlagzeilen geraten. Wie das Polizeipräsidium am Freitag bestätigte, nahmen zwei Beamte irrtümlich einen Kollegen fest und fesselten ihn. Sie hatten den Kripo- Mann mit einem gesuchten Verbrecher verwechselt. Der 59jährige erstattete nach dem Vorfall, der sich bereits im Oktober ereignet hatte, Anzeige und legte ein Attest über Blutergüsse und Prellungen vor.

Die beiden 35- und 28jährigen Beamten bestreiten, ihren Kollegen nach der irrtümlichen Festnahme mißhandelt zu haben. Die bescheinigte Verletzung sei möglicherweise entstanden, als der Festgenommene sich „theatralisch“ zu Boden fallen gelassen habe, sagte Polizeisprecher Peter Durdak. Der Mann sei offensichtlich angetrunken gewesen und habe seine Kollegen mehrfach als „Deppen“ bezeichnet. Eine Beleidigungsanzeige hätten sich die Beamten vorbehalten. Der Vorfall hatte nach Worten des Sprechers bislang keine disziplinarrechtlichen Konsequenzen.

In der Nacht zu Freitag ereignete sich in der Münchner Innenstadt eine weitere Panne, bei der ein Schuß aus einer Polizeiwaffe fiel. Ein Streifenwagen hatte einen Unfallflüchtling verfolgt, wie die Polizei berichtete. Als ein Beamter den Täter mit gezogener Dienstwaffe stoppte und kontrollierte, rollte das Auto den Angaben zufolge nach vorne und stieß gegen das Bein des Beamten. Dabei löste sich aus der Pistole ein Schuß, der den Verdächtigen offenbar nur um Haaresbreite verfehlte. Die Kripo leitete Ermittlungen ein.

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