: Erster Erfolg für Rechtschreibgegner
■ Heute erfolgt die Übergabe der ersten 5.000 Unterschriften
Die Gegner der Rechtschreibreform in Bremen melden einen ersten Erfolg auf ihrem Weg zu einem Volksbegehren. Wie die Initiative „Wir gegen die Rechtschreibreform“ am Donnerstag mitteilte, sind die für den Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens die vorerst notwendigen 5.000 Unterschriften inzwischen zusammengekommen.
Die Meldestelle Bremen habe von den 10.000 vorgelegten Unterschriften genau 5.315 für gültig erklärt, verkündete gestern Petra Ahrens von der Bremer Initiative. Die Unterschriftenlisten sollen dem Landeswahlleiter am heutigen Freitag zusammen mit dem Antrag für das Volksbegehren zum Stopp der Rechtschreibreform übergeben werden.
Nach dieser ersten Hürde beginnt für die Initiative dann der zweite entscheidende Schritt auf dem Weg zum Volksentscheid: Innerhalb von drei Monaten müssen weitere 52.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Die Initiative will dies vermehrt in Apotheken, Arztpraxen sowie Friseursalons und Bäckerein tun, kündigte sie am Donnerstag an.
Die dreimonatige Frist beginnt allerdings erst, nachdem der Bremer Senat über die rechtliche Zulässigkeit des Antrags entschieden hat. Die Antragsteller rechnen damit in etwa zwei Monaten. taz/dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen