Große Schulreparatur vor der Wahl

■ Mit „Christian-Weber-Millionen“ Fenster und Dächer sanieren

„Wahlkampfgeschenke“ hatte die Opposition in der Haushaltsdebatte zu den 15 Millionen Mark gesagt, die die SPD zur Sanierung von Schulbauten durchgesetzt hatte. Was in den zurückliegenden drei Jahren trotz groß angekündigtem „Stadtreparaturfonds“ nicht passierte – das Wahljahr macht's möglich. In einer langen Liste hat SPD-Bildungssprecherin Ulrike Hövelmann öffentlichkeitswirksam aufgelistet, wo überall demnächst die Handwerker kommen. Da fehlt weder der Dank an den Fraktionsvorsitzenden Christian Weber, durch dessen „besonderen, persönlichen Einsatz“ das Geld locker gemacht werden konnte, noch der Hinweis darauf, daß „bereits im Februar“ an mehr als 20 Schulen neue Lehrkräfte auftauchen werden.

Die Bauerei geht laut Plan im Januar los am „Kippenberg-Gymnasium“, wie die SPD-Politikerin das Sek-II-Zentrum dort nennt. Begonnen wird dann auch die Sanierung des Turnhallen-Fußbodens in Grolland, für die die Kostenberechnung seit 1997 in den Schubladen schmort. Der Turnhallen-Fußboden „An der Fischerhuder Straße“ wird ab Juni saniert, dafür liegen die Pläne schon seit 1990 vor und haben bei keiner der zwischenzeitlichen Wahlen eine Chance gehabt. Seit 1994 ist die Kostenberechnung für den Aula-Fußboden am Schulzentrum Graubündener Straße fertig. Im April 1999 soll es losgehen.

Die größten Brocken aus den „Christian-Weber-Millionen“ gehen für den Umbau der Tirpitz-Kaserne drauf (1,5 Millionen Mark) und die Fassaden-Sanierung der Höheren Handelsschule (1,6 Millionen Mark). Für insgesamt 1,8 Millionen Mark müssen an der Alfred-Faust-Straße Fenster und Beton saniert werden, seit 1996 sind die Pläne fertig. 890.000 Mark kostet die Fenster-Sanierung an der Stader Straße. An der Düsseldorfer Straße werden WC-Anlagen und Duschen saniert, Am Pulverberg die Heizung und Fußböden in zehn Klassen, an der Gesamtschule Mitte das Dach.

Kaum eine Schule existiert, die sich nicht in der Liste findet. Und überall beginnen die Arbeiten bis zum Wahlmonat Juni. So hofft Hövelmann, daß die „Christian-Weber-Millionen“ an vielen Schulen „augenfällig Wirkung zeigen“ werden. K.W.