piwik no script img

Kirche macht Scheidung einfacher

Köln (AP) – Weil in Deutschland mittlerweile etwa jede dritte Ehe geschieden wird, hat die 100 Jahre alte evangelische Christuskirche in Köln sich vorübergehend in ein Möbelhaus besonderer Art verwandelt. Dort, wo sonst Ehen geschlossen werden, hat eine Gruppe von Kölner Tischlern und Designern 20 teilbare „Scheidungsmöbel“ aufgebaut. Und so lustig wie der Ausstellungstitel „Beziehungskisten“ sind auch die ausgestellten Exponate: beispielsweise zwei Garderobenschränke, die sich gegenseitig stützen und auf Westernstiefeln bzw. Pumps stehen und „Einer trage des anderen Last“ heißen; ein geteiltes Doppelbett, dessen Matratzen jeweils nur 60 Zentimeter breit und damit nach Herstellerangaben „bewußt zu schmal sind, um zu zweit darauf eine schöne Nacht zu verbringen“; ein Tisch, an dem sich die Partner festketten können, um ihre Beziehungskrise zu Ende zu diskutieren, und dergleichen mehr.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen