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Kumpelprotest eskaliert

■ Militanter Vormarsch rumänischer Bergarbeiter

Bukarest (taz) – Die Revolte der streikenden Bergarbeiter in Rumänien ist zur quasimilitärischen Auseinandersetzung mit den Sicherheitskräften geworden. Nach stundenlangen Straßenschlachten durchbrachen gestern am späten Nachmittag zehntausend Bergarbeiter die Front der 6.000 Polizisten bei der Ortschaft Horezu, 200 Kilometer nordwestlich von Bukarest. Dutzende Beamte wurden verletzt und als Geiseln genommen. 50 Kilometer von Horezu entfernt stürmten in Vilcea rund tausend Demonstranten das Gebäude der Präfektur. Sie forderten den Sturz der Regierung und die Machtergreifung des Chefs der „Groß-Rumänien“- Partei, Corneliu Vadim Tudor.

Innenminister Gavril Dejeu trat gestern zurück. Bukarest wurde inzwischen zum Sperrgebiet erklärt. Dort sind für heute Demonstrationen gegen die Bergarbeiter angekündigt. kv Bericht Seite 5

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