Vor zehn Jahren

„Nun soll die Möglichkeit zum völligen Ausstieg Bremens aus dem Atomstrom doch noch geprüft werden“, das berichtete die taz vor zehn Jahren. Allerdings war damals nur ein Gutachten beschlossen, das klären sollte, ob Bremen den Vertrag mit dem Atomstrom-Produzenten PreAG kündigen könnte, nachdem zehn Prozent von der Preag gekauft werden mußte. Während die Stadtwerke bisher Möglichkeit sahen, den Atomstrom-Vertrag mit der PreAG zu kündigen, hielt der Energiebeirat diesen Vertrag kartellrechtlich sogar für unzulässig. Heute, zehn Jahre später, bestellt die Bundesregierung Gutachten zum Atomausstieg und die Stadtwerke haben beschlossen, des gesamten Bremer Strombedarf bei dem Atomstrom-Lobbyisten Preag zu kaufen.