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Öcalan angeblich durch Rußland gereist

■ Der Kurdenvertreter hält seinen Aufenthaltsort aber weiter geheim

Moskau (AFP) – Der Chef der verbotenen türkischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, ist kurdischen Angaben zufolge nach seiner Abreise aus Italien zunächst nach Rußland gereist. Der Chef der Nationalen Befreiungsfront Kurdistans in den ehemaligen Sowjetrepubliken, Mahir Valat, sagte gestern in Moskau, es sei eine „spezielle Taktik“ angewandt worden, um Öcalan aus Rom fortzubringen. Dazu sei ein Transitland nötig gewesen. „Unser Plan hat funktioniert, und unser Führer Öcalan befindet sich im Zielland“, sagte Valat. Er nannte jedoch nicht den derzeitigen Aufenthaltsort Öcalans. Zum Ablauf sagte er lediglich, Öcalan habe mit dem Flugzeug eine Zwischenlandung in Rußland gemacht.

Die russische Regierung hatte letzte Woche Berichten entschieden widersprochen, Öcalan halte sich in Rußland auf. In der Erklärung wurde jedoch nicht ausgeschlossen, daß er Rußland passiert haben könnte. Als die türkische Regierung im Sommer Öcalan auf der Spur war, hatte Moskau erklärt, jemand mit seinem Namen sei nicht in Rußland. Später gab die Regierung zu, daß Öcalan sich gleichwohl unter einem anderem Namen in der Hauptstadt aufhielt.

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