: Ausstieg belastet
HEW-Chef Manfred Timm solle Gespräche über den Atomausstieg „nicht belasten“, mahnte gestern Wilfried Voigt. Der grüne Staatssekretär im Kieler Energieministerium kritisierte damit Äußerungen des Vorstandschefs der Hamburgischen Electricitäts-Werke vom Mittwoch. Timm hatte erklärt, wer zu sehr auf den Ausstieg dränge, könne mit ein paar Jahren mehr AKW-Laufzeit „bestraft“ werden (taz berichtete). Er sei im Zweifel, so Voigt, ob Timm „überhaupt einen Kompromiß über die Restlaufzeiten von Atomkraftwerken will“. Es könne nicht angehen, die Laufzeit ausgerechnet der Atommeiler zu verlängern, die wegen Reparaturanfälligkeit zeitweise stillgestanden haben.
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