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Dasa ist bis 2004 gut ausgelastet

■ Luft- und Raumfahrtkonzern 1998 mit Gewinn- und Auftragsrekord

München (AFP) – Die DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) hat im vergangenen Jahr neue Rekordmarken bei Umsatz und Aufträgen angeflogen. Das Unternehmen sehe sich daher auch nach den jüngsten Veränderungen in der britischen Luft- und Rüstungsbranche in einer „ausgezeichneten Position“ für die geplante europaweite Neuordnung der Branche, sagte Vorstandschef Manfred Bischoff gestern.

1998 sei der Dasa-Umsatz um 12 Prozent auf 17,2 Milliarden Mark gestiegen. Beim Auftragseingang verzeichnete der Flugzeugbauer (DaimlerChrysler- Konzern) gegenüber 1997 sogar ein Plus von 39 Prozent auf 27 Milliarden Mark.

Bischoff verwies vor allem auf die Rekordbestellungen von 556 Airbus-Flugzeugen, den steigenden Absatz von Triebwerken und die erste Tranche des Auftrags für den geplanten Kampfjet Eurofighter. 1998 wuchs auch erstmals die Belegschaft der Dasa: Es entstanden 1.600 neue Arbeitsplätze. Ende 1998 beschäftigte Dasa 45.858 Mitarbeiter. „Wir haben ein enormes Auftragspolster, das bei Airbus bis ins Jahr 2004 reicht“, sagte Bischoff.

Zu der angekündigten Fusion der British Aerospace (BAe) mit Marconi Electronics, der Rüstungssparte der General Electric Company (GEC), sagte Bischoff: „Wer glaubt, wir würden uns zu hektischem Aktionismus verleiten lassen, kennt die Philosophie unseres Hauses nicht.“ Noch kurz vor der Hinwendung zu GEC-Marconi hatte BAe Gespräche über einen möglichen Zusammenschluß mit Dasa geführt.

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