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Tarifrunde geht weiter

■ Heute neue Verhandlungen in Bremen

Die Tarifverhandlungen für die rund 170.000 Beschäftigten in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen am heutigen Montag in Bremen in die dritte Runde. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Einkommen und hofft nach bislang erfolglosen Gesprächen jetzt auf ein „verhandlungsfähiges Angebot“. Außerdem setzt sie parallel dazu die Warnstreiks in Norddeutschland mit Schwerpunkt in Schlewig-Holstein fort. Aber auch in Bremen sind Demonstrationen geplant.

Es sei nicht zu verstehen, warum der Nordverbund der Metallarbeitgeber erst am Mittwoch seine neuen Vorstellungen auf den Tisch legen wolle, sagte Bezirksleiter Frank Teichmüller am Sonntag. Die Arbeitgeber im Norden sollten mehr Eigenständigkeit beweisen, anstatt sich von „Gesamtmetall“ weiter gängeln zu lassen. Das Angebot der Arbeitgeber nannte er eine „Provokation“. Die Arbeitgeber haben außer der zweiprozentigen Lohnerhöhung eine einmalige Zahlung von 0,5 Prozent des Jahresgehalts vorgelegt, die aber von der Gewinnlage der jeweiligen Unternehmen abhängen soll. Tarifexperten gehen davon aus, daß es auch in dieser Runde keine Annäherungen geben wird. taz/dpa

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