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Jein zu Nato-Einsatz

■ Rußland signalisiert Zustimmung zu Stationierung von Nato-Truppen im Kosovo

Rambouillet/Priština (AP/rtr) Rußland will sich der Stationierung einer Nato-Truppe zur Friedenssicherung im Kosovo offenbar nicht in den Weg stellen. Dies verlautete gestern aus Diplomatenkreisen am Rande der Kosovo- Konferenz. Moskau billige den Einsatz der Truppen zwar nicht, werde ihn aber auch nicht verhindern, hieß es. Dies habe Außenminister Igor Iwanow bei dem Treffen der Balkan-Kontaktgruppe am Sonntag in Paris signalisiert. Serbien lehnte die Stationierung von Nato-Soldaten dagegen erneut ab. Weiter hieß es, mit Bewegung bei den Verhandlungen in Rambouillet sei wahrscheinlich erst für die letzten Stunden der Konferenz am Samstag zu rechnen.

Im Kosovo machen sich Diplomaten und internationale Beobachter unterdessen auf eine Evakuierung gefaßt. Aus Kreisen westlicher Diplomaten in Priština verlautete gestern, es würden Reisevorbereitungen getroffen. Sollte die Konferenz nicht bis Samstag 12 Uhr eine Lösung bringen, droht die Nato mit Luftangriffen auf Jugoslawien. Im Oktober waren Botschaften in Belgrad evakuiert worden, nachdem die Allianz wegen des Kosovo-Konflikts mit Bombenangriffen gedroht hatte.

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