: Trommelklang und Taktgefühl: Drachenboot-Festival in Hamburg
Sie sind zwölfeinhalb Meter lang, stammen ursprünglich aus China und verlangen von ihren bis zu 22 InsassInnen vor allem eines: Taktgefühl. Denn um ein Drachenboot schnell vom Fleck zu bringen, müssen die Paddel möglichst synchron ins Wasser getaucht werden; demnächst kann diese Fähigkeit zum harmonischen Miteinander wieder in Hamburg bewundert werden. Vier Tage Sport, Spaß, Spannung mit fernöstlichem Flair verspricht das diesjährige Drachenboot-Festival; vom 13. bis 16. Mai wollen etwa 60 Teams, darunter 20 Mannschaften von Hamburger Unternehmen, auf der Alster-Rennstrecke an den Start gehen. „Dabei geht es auch darum, die Völkerverständigung zu fördern und miteinander zu kommunizieren“, sagte Gitta Weberi, Vorsitzende des veranstaltenden 1. Hamburger Drachenboot-Clubs, gestern bei der Vorstellung des wäßrigen Spektakels. Rund 200.000 ZuschauerInnen werden zum Festival erwartet.
Das steht unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) und wird von einem Rahmenprogramm mit Trommelmusik, asiatischen Tänzen, Parties und Ständen begleitet. Gemeinsam mit Festivals in London, Amsterdam, Paris, Malmö und Rom ist die Hamburger Veranstaltung Teil eines Europa-Cups. Die Mannschaften können dabei jeweils Punkte sammeln, am Ende des Jahres winken Preise. Die Regularien sind die einer Europameisterschaft, mitmachen können aber nicht nur die jeweiligen Nationalteams, sondern alle Mannschaften aus dem Europäischen Drachenboot-Verband. lno
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