piwik no script img

Ärzte drohen Streiks an

■ Länder und Medizinerverbände kündigen Widerstand gegen Gesundheitsreform an

Bonn (dpa) – Die rot-grünen Pläne zur Gesundheitsreform stoßen auf breiten Widerstand. Eine völlige Absage erteilte der Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands dem Vorhaben, wonach Krankenkassen künftig mit einzelnen Ärzten Verträge abschließen sollen. Mit einer solchen Schwächung ginge das Streikrecht wieder auf die niedergelassenen Ärzte über, „von dem sie dann auch Gebrauch machen“ würden. Der Vorsitzende des Hartmannbundes forderte vom Bundeskanzler, die Gesundheitspolitik zur Chefsache zu machen. Er müsse dafür sorgen, daß dem mittelständisch geprägten Gesundheitswesen nicht durch Budgetierung die Existenzgrundlage entzogen werde. Baden-Württemberg lehnt es ab, Kliniken künftig weitgehend durch Krankenkassen zu finanzieren. Insbesondere über den Bau neuer Kliniken müßten die Länder entscheiden, die für die Versorgung der Bürger verantwortlich seien, sagte Sozialminister Friedhelm Repnik (CDU) dem Focus.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen