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Schlacht um Telecom Italia

■ Olivetti plant trotz ablehnenden Bescheids der Börsenaufsicht weiter Übernahme

Mailand (Reuters) – Der italienische Olivetti-Konzern will den Kampf um die Übernahme der fünfmal größeren Telecom Italia fortsetzen, obwohl die Börsenaufsicht Consob am Montag abend erklärt hat, die Offerte habe schwerwiegende Mängel und sei deswegen in dieser Form nicht zulässig.

Olivetti ließ noch in der Nacht verlauten, man behalte sich juristische Schritte gegen die Entscheidung vor. Verwaltungsratschef Chef Antonio Tesone sagte, die Consob verlange lediglich eine Klarstellung des Kaufangebots.

Die italienische Börsenaufsicht sagte, die Genehmigung des Angebots hänge noch von der positiven Beurteilung „einiger für die Aufsicht wichtigen Punkte“ ab. Auch müßten zuvor die Olivetti-Anteile an den Telefongesellschaften Omnitel und Infostrada an den Düsseldorfer Mannesmann-Konzern verkauft sein.

Unterdessen konzentrierten sich die Spekulationen darauf, wie sich die Telecom Italia gegen eine feindliche Übernahme wehren kann. Italienische Zeitungen berichteten, British Telecom wolle möglicherweise über eine Kooperation der Telecom Italia zu Hilfe kommen. Möglich sei auch ein Bündnis mit dem amerikanischen Telefonriesen AT & T.

Diese Berichte dementierte der Konzern aber. Ein anderer Abwehrplan sieht Berichten zufolge eine Fusion der Übernahmekandidatin mit ihrer börsennotierten Mobilfunktochter Telecom Italia Mobile vor.

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