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Schlaflos in Paris

■ Geht nie ins Bett: die neuen Engagements des rasenden Klassikvertreters Christoph Eschenbach

Schläft der Mann eigentlich nie? Christoph Eschenbach, hauptberuflich Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Norddeutschen Rundfunks, erledigt gerne drei Jobs auf einmal. Mindestens. Wie die französische Kulturministerin Catherine Trautmann gestern mitteilte, wird der Tausendsassa der klassischen Musik ab September 2000 auf drei Jahre musikalischer Direktor des Orchestre de Paris. Jährlich soll er zwölf Wochen in Frankreich verbringen. Um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können, wird er seine Aufgaben als Chef des Houston Symphony Orchestra zum 31. Mai diesen Jahres niederlegen.

Der NDR betonte, daß Eschenbachs Aktivitäten dem Sender seit langer Zeit bekannt sowie im Detail mit dem Bereich Orchester und Chor abgestimmt seien. Das muß wohl auch so sein, denn der rasende Klassikvertreter hat nebenbei noch die Leitung des diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festivals zu wuppen und fungiert ebenfalls als künstlerischer Leiter des vom Chicago Symphony Orchestra durchgeführten Sommerfestival im amerikanischen Ravinia. Ob seine Arbeit mit dem Orchestre de Paris vielversprechend ist, davon können sich die Hamburger bald selbst ein Bild machen: Am 28. Juli dirigiert er den Verein im Rahmen des Schleswig-Holstein Festivals in der Musikhalle. cbu

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