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Größer, billiger, weiter

■ Deutscher Gewerkschaftsbund legt zwei Bezirke zum „DGB Nord“ zusammen

Die Fusion zweier Gewerkschaftsbezirke ist gestern in Hamburg bekanntgegeben worden. Unter einem Dach vereint sind künftig der DGB-Landesbezirk Nordmark (Hamburg, Schleswig-Holstein) und der Bezirk Mecklenburg-Vorpommern.

Der daraus entstehende „Landesbezirk Nord“ wird 630.000 Mitglieder haben, sagte der künftige Chef des neuen Verbandes, Peter Deutschland. Weitere Vorstands-Mitglieder werden der Schweriner Ingo Schlüter und Hamburgs DGB-Chef Erhard Pumm sein.

Laut Deutschland gibt es für die Fusion gewichtige Gründe. Die „voranschreitende Europäisierung“ zwinge die „Metropolenstadt Hamburg“, mit den Flächenstaaten Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern zu kooperieren. „Warenströme machen vor Grenzen nicht halt“, so Deutschland. Deshalb wolle der neue Verbund die „strategische Allianz des Nordens“ auf dem Weg in die Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft unterstützen.

Aber auch gewerkschaftsinterne Gründe sprechen für Fusion. Mitgliederschwund und Kostendruck zwingen zum Sparen. Durch die Bündelung der Arbeit entständen Synergieeffekte, so daß der DGB effizienter arbeiten kann.

Daß die Zusammenarbeit auch zu Interessenskonflikten führen kann, zeigt der Streit um den Airbus A3XX. Sowohl Hamburg als auch Rostock bewerben sich um den Bau des Riesen-Fliegers. Doch ein gemeinsamer Weg wird sich finden, so der Gewerkschaftschef diplomatisch. „Hauptsache, Deutschland bekommt den Zuschlag.“ kva

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