Neubau am Flughafen

■ Standort für Hochschule steht fest

Der Standort „Schnapsbrennerei Güldenhaus“ ist vom Tisch: Die Hochschule Bremen wird jetzt doch auf eigenen Wunsch mit ihrem geplanten dritten Standort an den Flughafen ziehen. Das hat der Senat in seiner vergangenen Sitzung festgeklopft. Man habe die Ansiedlungspläne für das Güldenhaus-Gelände an der Sortillenstraße verworfen, weil die Erschließung zu kostenintensiv und langwierig gewesen wäre, hieß es aus dem Wissenschaftsressort.

Die Hochschule Bremen soll nun laut Senatsbeschluß ihre jetzigen Standorte an der Werderstraße und am Neustadtswall für ganze 70 Millionen Mark ausbauen können. Außerdem sind für den Neubau am Flughafen Investitionen in Höhe von weiteren 40 Millionen Mark vorgesehen. Beide Summen seien längst in den geplanten 3,4 Milliarden Mark für den Bremer Hochschul- und Wissenschaftsbereich bis zum Jahr 2004 enthalten. Im Bildungsressort rechnet man damit, daß der Bund fast 40 Prozent der Kosten übernimmt: Hochschulbauförderung ist laut Gesetz eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern.

Der geplante Neubau am Flughafen (dort sollen künftig die Informatik-Ingenieure einziehen) sowie die Anbauten anden alten Standorten waren nötig geworden, weil die Hochschule schon seit langem über akute Raumnot klagt – wegen steigender StudentInnenzahlen sowie der Ausgründung neuer Hochschul-Institute und Fachbereiche. Ursprünglich war ein kompletter Hochschul-Umzug auf das ehemalige Kasernengelände in Grohn angedacht. Dort soll nun aber – nach zweijähriger Entscheidungsphase – eine internatiale Privatuniversität entstehen. kat