: Berlin bekommt altes Kommandantenhaus
Berlin soll sein altes Kommandantenhaus zurückbekommen. Nach Presseberichten hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) persönlich den zügigen Verkauf des Grundstücks angekündigt. Der historischen Rekonstruktion des Gebäudes steht laut Bausenator Jürgen Klemann (CDU) nun nichts mehr Wege. Potentielle Investoren müßten für das Palais mit Kosten von 20 Millionen Mark rechnen. Im Gespräch seien Bertelsmann, der Oetker-Konzern und die Hypo-Real. Nach Angaben von Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit hat ein Gespräch mit Kultur-Staatsminister Michael Naumann (SPD) ergeben, daß der Bund das gegenüber dem ehemaligen Stadtschloß gelegene Grundstück verkaufen wolle. Berlin werde nun einen „Wunschkatalog“ für die Kommandantur aufstellen. Erwartet würden eine historische Fassade und eine öffentliche Nutzung. Das Kommandantenhaus war seit 1799 Wohnsitz des Berliner Stadtkommandanten, dem obersten Befehlshaber des Militärs. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen