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Sofortvollzug für Emssperrwerk?

■ Bezirksregierung will Baustopp mit neuem Antrag aufheben

Der Streit um den Bau des Emssperrwerks geht in die nächste Runde. Mit einem Antrag auf Sofortvollzug der Bauarbeiten bei der Bezirksregierung Weser-Ems soll der Ende November vom Gericht verfügte Baustopp aufgehoben werden. Das bestätigte gestern Projektleiter Wolf-Dietmar Starke. Er hoffe, spätestens in der nächsten Woche den Antrag fertiggestellt zu haben. Es seien noch einige schwierige Abstimmungsfragen zu klären, hieß es.

Über den Antrag wird wieder das Oldenburger Verwaltungsgericht entscheiden. Dieses hatte am 25. November auch den Baustopp verfügt, nachdem Umweltschutzverbände gegen das Sperrwerk geklagt hatten. Das Gericht hatte in seiner Entscheidung die Trennung zwischen Küsten- und Staufunktion des Sperrwerks im Antrag als unzulässig gewertet. Dem soll laut Starke nun Rechnung getragen werden, in dem das Gesamtvorhaben mit Küstenschutzfunktion und der Staumöglichkeit der Ems mit Blick auf die Sicherung der Arbeitsplätze auf der Papenburger Meyer Werft beantragt werden soll.

Seit dem Baustopp seien bis Ende Februar 5,7 Millionen Mark zusätzliche Kosten entstanden, sagte Starke. Jeder weitere Monat koste 1,1 Millionen Mark. Der Sperrwerksbau ist mit 353 Millionen Mark veranschlagt. dpa

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