piwik no script img

Expreßbus nach Tegel

■ Neue Flughafenlinie braucht nur 38 Minuten in die City. Alte Linie fährt zum alten Preis

Berlin wird hauptstadtfähig. Ab Sonntag richtet die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) ihre neue Expreßlinie ein, die künftig den Flughafen Tegel mit dem Regierungsviertel und der Stadtmitte verbindet. „Dieser Bus war für die Hauptstadt Deutschlands überfällig“, sagte Hans-Heino Dubenkropp, Vorstand Betrieb der BVG. Der JetExpressBus TXL wird täglich zwischen 5.30 Uhr und 23 Uhr im Zehn-Minuten-Takt fahren. Samstags und sonntags vormittag werden die Busse alle zwanzig Minuten von Tegel aus starten. Die Strecke führt über die Turmstraße, den Potsdamer Platz, die Friedrichstraße und endet Unter den Linden. Die Fahrzeit soll bis zur Endhaltestelle nicht mehr als 38 Minuten betragen. „Ein Tempo, das den Vergleich mit dem Taxi nicht zu scheuen braucht“, sagte Dubenkropp.

Die Linie, die rechtzeitig vor der ersten Sitzung des Bundestages im Reichstag aufgenommen wird, soll nicht nur Regierungsbeamte schnell zu ihrem Arbeitsplatz transportieren, sondern auch von Geschäftsreisenden und Touristen genutzt werden. Die Busse sind äußerlich markant in Gelb und Lila lakiert. Innen kann der Fahrgast eine großzügige Gepäckablage benutzen, erhält Informationen über Berlin und eine kostenlose Tageszeitung.

Der Fahrpreis beträgt 9,90 Mark. Für 19,80 Mark erhält der Fahrgast eine Tageskarte für das öffentliche Nahverkehrssystem in Berlin. Die Linie soll sich nach spätestens acht Jahren für die BVG wirtschaftlich auszahlen. „Wir wollen damit Geld verdienen“, sagte Dubenkropp. Er hoffe, daß das Konzept, das in anderen Großstädten bisher erfolgreich war, auch in Berlin gut angenommen werde. Die Wirtschaftlichkeit sei auch vor dem Hintergrund steigender Fahrgastprognosen sehr wahrscheinlich.

Der neue JetExpressBus stellt eine Ergänzung zu den bisherigen Flughafenlinien dar, die weiterhin für den normalen Fahrpreis fahren. Annette Rollmann

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen