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Neue Tarifabschlüsse

■ Banken sollen sich an dem Abschluß für Versicherungen halten. Stahl schloß auch ab

Frankfurt/Main (AP) – In zwei weiteren Branchen sind die diesjährigen Tarifabschlüsse unter Dach und Fach. Am Wochenende schlossen die Versicherungsbranche und die Stahlindustrie ab.

Ab dem 1. April erhöhen sich Löhne und Gehälter in der Versicherungswirtschaft um 3,2 Prozent. Für die Monate davor wird eine Pauschale von 350 Mark gezahlt. Ein neues Rentenmodell soll installiert werden. Dafür wird die Altersteilzeit von fünf auf sechs Jahre heraufgesetzt. Beschäftigte können mit 57 Jahren in Altersteilzeit gehen, mit 60 aus dem Job ausscheiden und mit 63 Rentenbezüge kassieren. Die Rentenabschläge (bis 7,2 Prozent) sollen durch einen privaten Rentenplan ausgeglichen werden, an dem sich auch die Arbeitgeber beteiligen. Die Gewerkschaften DAG und HBV wollen diesen Abschluß auch für das Bankgewerbe übernehmen. Allerdings verlangen sie eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent. In dieser Branche haben die Arbeitgeber noch kein lineares Gehaltsangebot vorgelegt.

In der westdeutschen Stahlindustrie gibt es ab dem 1. Juni 3,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Rückwirkend ab März werden einmal 500 Mark gezahlt. Auszubildende sollen monatlich 40 Mark mehr erhalten. Wie beim Metallabschluß jammern die Arbeitgeber und bezeichnen die Einigung als problematisch.

Der Tarifvertrag im Versicherungsgewerbe läuft 12, in der Stahlindustrie 15 Monate.

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