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Neugierige Datensammler

■ Fragebogen über Konsumverhalten im Briefkasten? Datenschützer rät zur Eintragung in Robinsonliste

Sie fragen nach Konfektionsgröße und Haartyp und wollen wissen, ob Sie lieber bei Kaufhof oder Toom einkaufen. Die Rede ist von Direktmarketingunternehmen wie Lifestyle, die zur Zeit mehrseitige Fragebögen an Haushalte verschicken, um an Daten über Lebensstil und Konsumverhalten zu gelangen. Wer die Bögen ausgefüllt zurückschickt, kann meist etwas gewinnen. Den größten Gewinn machen jedoch die Frager: Sie verkaufen die gesammelten Daten an Firmen für Werbeaktionen.

Da das Ausfüllen solcher Bögen freiwillig ist und die Befragten eine Einwilligung zur Weitergabe ihrer Daten unterschreiben, bewegen sich die Firmen auf legalem Terrain. Um zu vermeiden, daß Firmen Zugang zu den eigenen Daten erhalten und einen daraufhin mit Werbung bombardieren, kann man die Bögen auch einfach ignorieren. Wer jedoch von vorneherein auf solche Post verzichten will, kann sich auf die Robinsonliste des Deutschen Direktmarketing Verbands setzen lassen. Die im DDV organisierten Unternehmen haben sich dazu verpflichtet, ihre Post mit dieser Liste abzugleichen. Um darauf zu erscheinen, wendet man sich schriftlich an die Deutsche Telekom Medien GmbH, Postfach 160211, 600065 Frankfurt (z. Hd. Herr Rogalla).

Da jedoch nicht alle Unternehmen der Branche zugleich auch Mitglied im DDV sind, rät Evelyn Seiffert vom Büro des Hamburger Datenschutzbeauftragten, zusätzlich von der DT Medien zu verlangen, die eigene Telefonnummer in Telefonbüchern und auf den CD-Roms der Telekom ohne Adresse anzugegeben. krim

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