piwik no script img

■ Früher/später/vor/zurück (Wie die Bahn Menschheitsrätsel löst)

Drei (bzw. vier) Tage, bevor sich der Mensch noch einmal (und zum allerletzten Mal in diesem Jahrtausend) mit den scheinbar unlösbaren Fragen unserer modernen Zivilisation befassen wird, hat die Deutsche Bahn schon mal bekanntgegeben, daß ihre Nachtzüge am Sonntag morgen trotz der Umstellung auf die Sommerzeit überwiegend pünktlich ankommen. Von den 50 Zügen in dieser Nacht sollen mindestens 45 ihr Ziel nach Fahrplan erreichen, die anderen kämen dann geringfügig später. Grund dafür sei (nicht etwa besseres Zeitmanagement, sondern), daß die Bahnen in der Nacht generell für einige Zeit angehalten würden, um den Reisenden eine möglichst lange Ruhezeit zu bieten. Des weiteren wird die Bahn am Sonntag um zwei Uhr morgens auch die rund 120.000 Uhren in Bahnhöfen, Diensträumen und Steuerungssystemen um eine Stunde vorstellen. Diese Anpassung laufe automatisch über die „Mutteruhr“ der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und dauere etwa eine Minute. Foto: taz-Archiv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen