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Europas Medienmoguln sortieren sich

Am liebsten warnen Europas Medienpolitiker vor US-Konzernen. Dabei wird der Markt von Europäern beherrscht. Eben haben sich Leo Kirch und Italiens Silvio Berlusconi verbündet, um mit neuem Geld Europa neu anzugehen – der nationale Markt sei auf Dauer zu eng. Kirch ist im deutschen Free TV (Sat.1, Pro 7) und beim Film- und Sportrechtehandel stark, Berlusconi beherrscht TV und Presse Italiens – außerhalb war er erfolglos. Rupert Murdoch ist zwar Australier, hat aber neben Aktivitäten in Asien und USA (u.a. 20th Century Fox) eine starke Basis in Britannien. Dort hat sein BSkyB ein Pay-TV-Monopol. Alle drei setzen darauf, daß bald digitales Pay-TV dominiert. Ebenso Frankreichs Canal +, das der neue Konzern Vivendi kontrolliert, und das zu Haus, in Spanien, Benelux und Osteuropa aktiv ist. Beim Bertelsmann-Konzern mit seiner CLT-Ufa glaubt man nicht mehr an Pay-TV. In Deutschland (u.a. RTL) und ganz Europa dominiert er den klassischen Fernsehmarkt, ist bei Rechtehandel und Produktion aber schwach. lm

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