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Eilpost Schiene 6

■ BSAG will Briefkästen installieren

Profitiert Bremen einmal mehr von der zivilisatorischen Kompetenz der taz? Vor vier Monaten forderte unser Mitarbeiter Bani Barfoot für Bremen die Einrichtung von Briefkästen auf Staßenbahnen(taz, 22.12.'98). Gestern nun schob die Bremer Staßenbahn AG diese Idee unter dem Namen „Linienpost“ ihren eigenen fleißigen Mitarbeitern unter: Auf Initiative der Belegschaft werde voraussichtlich ab Ende April die Linie 6 mit einem Postbriefkasten herumfahren, verkündeten gestern BSAG-Arbeitsdirektor Hubert Resch und der ÖTV-Bundesarbeitersekretär Uli Hoffmann unisono.

Der einjährige Modellversuch auf drei Straßenbahnen und einer Buslinie soll bei Erfolg bundesweit durchgesetzt werden und nicht nur für eine schnellere Postabwicklung sorgen, sondern auch hochgerechnete 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätze schaffen.

„Die 18-Uhr-Entleerung kann auf diese Weise nochmals um drei Stunden herausgezögert werden“, rechnete Resch, denn die grauen Briefkästen direkt neben den Stempelautomaten würden innnerhalb von einer Stunde durch BSAG-Mitarbeiter geleert, vorsortiert und auf der Linie 6 zum Postverteilzentrum am Bremer Flughafen gebracht. Diese Arbeit könnte durch die älteren Kollegen erledigt werden, präzisierte BSAG-Vertrauensmann Heiner Cordes den arbeitnehmerfreundlichen Aspekt der Angelegenheit.

Gerügt wurde die Post von Resch, ob ihrer zögerlichen Reaktion auf die Idee und gedroht: „Es gibt auch andere Anbieter!“ Auch die pekuniäre Frage sei noch nicht endgültig geklärt: „Es muß unterm Strich was für uns rüberkommen.“

ritz

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