: Rätselraten um Ibrahim Rugova
Das Verhalten des Führers der Kosovo-Albaner, Ibrahim Rugova, gibt täglich Anlaß zu neuen Spekulationen. Nachdem es Anfang vergangener Woche Unklarheiten über seinen Aufenthaltsort gegeben hatte, traf sich Rugova am Donnerstag mit Jugoslawiens Präsident Milošević in Belgrad und rief die Nato auf, die Luftangriffe auf Jugoslawien zu beenden. Die Nato bezweifelte, daß Rugova freiwillig nach Belgrad gereist sei, und behauptete, bei einigen gezeigten Aufnahmen handele es sich um Archivbilder. Am Wochenende lud der Westen Rugova ein, um seine Sicht des Konfliktes darzulegen. Am Montag meldete die jugoslawische Agentur Tanjug, Rugova habe bei den Behörden um eine Ausreise gebeten. Nach Nato-Angaben steht er in Priština unter Hausarrest. Rußlands Botschafter in Belgrad, mit dem Rugova am Montag zusammentraf, bestreitet dies.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen