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Es ist traurig, aber wahr:

Armer Michael Sontheimer (43): Der am 15. Geburtstag der taz geschaßte Ex-Chefredakteur (heute Der Spiegel) trug nach Augenzeugenberichten immer noch dasselbe Jacket wie damals. Auch Ex-Wirtschaftsredakteur Nils Boeing (33) heulte abgewetzt über sein Woche-Gehalt.

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Armer Ralf Sotscheck (44). Der Schriftsteller Harry Rowohlt hatte dem taz-Großbritannien-Korrespondenten als Dank für Zuträgerdienste (Guinness) zugesagt, eine Flasche echten irischen Wiskeys mit ihm zu trinken. Er wurde dann aber so durstig, daß Sotscheck sich anderweitig behelfen mußte. Der als einziger weit und breit mit Gratisgetränken versorgte Rowohlt höhnte, „nach 20 Jahren“ zahle sich endlich sein taz-Abo aus.

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Armer Thomas Schmid (48). Der Ex-Chefredakteur hatte Probleme bei der Gesichtskontrolle am Eingang. Schmid hieß den Empfang zwar barsch, ihn einzulassen, er sei „schließlich mal taz-Chef“ gewesen. Darauf die ausnahmsweise schlagfertige Security: „Das kann ja jeder behaupten.“ Nicht übertreiben – sagen wir: Inzwischen fast jeder.

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Arme Anja Maier (33). Die taz- Korrekteurin mußte ihre Limousine am Palast der Republik parken und mit dem Taxi weiterfahren. Dazwischen verstopften tausende von Journalisten die Straßen, die ja inzwischen in Berlin ein kleines Hauptstadtabenteuer suchen.

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Arme Bascha Mika (45). Die taz- Chefredakteurin kam um 3 Uhr früh ganz dürr und schwach in einer Frittenbude der Oranienburger Straße an. „Im Tacheles gibt es nirgends was zu essen“, ächzte die „hauseigene Marilyn“ (taz).

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Armer Konstantin Wecker (51). In seiner Umkleidekabine fehlte das Klo. Auf Nachfrage zeigte man ihm das Waschbecken.

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