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Streit um Mittel für ausländische Schüler

Die Fördermittel für Schüler nichtdeutscher Herkunftsprache sollen künftig neu verteilt werden. Nach Angaben von Rita Hermanns, Sprecherin der Senatsschulverwaltung, gebe es Überlegungen, die Mittel nicht mehr nach dem „Gießkannenprinzip“, sondern nur noch „nach Bedarf“ zu vergeben. Derzeit bekommen Schulen, deren Anteil von SchülerInnen nichtdeutscher Herkunftssprache bei über 25 Prozent liegt, pauschal einheitliche Fördermittel. Besondere Zuschläge gibt es für Schulen in sogenannten „sozialen Brennpunkten“. Weil sich die Probleme an Hauptschulen häuften, erhielten sie bislang mehr Förderstunden als Grund- und Realschulen. „Zukünftig wollen wir genau ermitteln, wieviel Bedarf Schulen tatsächlich haben“, sagt Hermanns. So könne es passieren, daß eine Schule, die viele Kinder nichtdeutscher Herkunft habe, bald mehr, andere mit weniger SchülerInnen weniger zusätzliche Lehrerstellen bekomme. Der GEW-Vorsitzende Erhard Laube hat dagegen von anderen Plänen gehört. Er habe von „mehreren Schulräten“ erfahren, daß vom kommenden Schuljahr Schulen nach einem einheitlichen Schlüssel bedacht werden sollen. Spezielle Töpfe wie für die Hauptschulen sollten entfallen. Nutznießer würden Gymnasien in Zehlendorf und Steglitz werden, wo die SchülerInnen gut integriert seien und keine Sprachprobleme hätten. Hermanns dementierte dies. Insgesamt stehen für das nächste Schuljahr 762 zusätzliche Lehrerstellen zur Verfügung. taz

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