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Krankenhausplanung kostet über eine Milliarde

■ Ohne Kündigungen kommt der Abbau von 4.000 Betten das Land teuer zu stehen

Das Land Berlin muß im Rahmen der neuen Krankenhausplanung einem Zeitungsbericht zufolge in den kommenden sechs Jahren rund 1,2 Milliarden Mark ausgegeben. Dies werde auf seiten der Krankenkassen zu den geforderten jährlichen Einsparungen von 750 Millionen Mark führen, berichtet die Berliner Zeitung unter Berufung auf ein Gutachten, das von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales in Auftrag gegeben wurde.

Allein 855 Millionen Mark aus dem Landesetat seien nötig, um Mitarbeitern von Krankenhäusern einen freiwilligen Arbeitsplatzverzicht etwa durch Vorruhestandsregelungen „schmackhaft zu machen“, heißt es in dem Bericht. Zudem soll eine sogenannte Transfergesellschaft gegründet werden, in der nicht mehr zu vermittelnde Beschäftigte eine Umschulung erhalten oder weiterqualifiziert werden.

Der vom Senat nach wochelangem Hin und Her und mehrmaligen Überarbeitungen durch Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) Ende April beschlossene Krankenhausplan sieht unter anderem einen Abbau von über 4.000 Betten auf rund 22.000 Betten vor sowie die Schließung von Häusern und die Aufgabe von Standorten. Schätzungen zufolge werden durch die Reform rund 7.000 Arbeitsplätze in den Kliniken wegfallen, rund 5.500 davon in den städtischen Häusern. Von den geplanten Schließungen sind unter anderem das Evangelische Krankenhaus Schönow, das evangelische Wichern-Krankenhaus sowie das katholische Malteserkrankenhaus betroffen. epd

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