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Klassenkeile

■ Vor Gericht: Zwei Lehrerinnen sollen ihre SchülerInnen geschlagen haben

Weil sie einen Schüler verprügelt haben soll, mußte sich eine Hamburger Mathematik-Lehrerin gestern vor Gericht verantworten. Das Verfahren gegen die 62jährige wurde gegen eine Geldstrafe von 2000 Mark eingestellt. Das Amtsgericht Hamburg konnte nicht feststellen, wie sich der Vorfall wirklich ereignet hatte, da die Angeklagte den Vorwurf bestritt und das Opfer nicht erschienen war. Die Lehrerin einer Altonaer Schule soll im Oktober 1997 einen 12jährigen Schüler mit einem Lineal auf den Kopf geschlagen, ihn gegen die Wand gestoßen und seine Hand in der Tür eingeklemmt haben. Der Junge erlitt Kopf- und Rückenverletzungen.

Die Lehrerin sagte dem Richter, sie habe den Jungen aus Versehen berührt. Der sei aufgesprungen und habe geschrien, daraufhin habe sie ihn geschlagen. Anschließend habe sie den Jungen zum Schulleiter gebracht. Der 12jährige sei dann wieder in die Klasse gekommen und habe sich selbst die Hand in der Tür geklemmt. Ein Mitschüler bestätigte in seiner Aussage dagegen den Vorwurf, die Lehrerin habe den Jungen mit einem Lineal auf den Kopf geschlagen.

Auch im Kreis Steinburg stand eine Lehrerin wegen Klassenkeile vor Gericht. Sie soll nun 300 Mark Schmerzensgeld an die betroffene Schülerin zahlen. Dieses Urteil bestätigte gestern der Direktor des Amtsgerichts Itzehoe. Im November 1998 soll die 57jährige in einer Grundschule im Kreis Steinburg ein zehnjähriges Mädchen geschlagen haben. Die Pädagogin soll ihrer Schülerin mit einem Zeigestock und anschließend mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Dabei sei dem Kind die Brille von der Nase geflogen. Die Lehrerin bestritt die Vorwürfe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. dpa

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