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Prozeß um Sturm auf Konsulat verschoben

Der für heute geplante erste Prozeß vor dem Landgericht wegen des Sturms auf das israelische Generalkonsulat im vergangenen Februar ist verschoben worden. Das Hauptverfahren gegen einen 34jährigen Kurden soll nun am 17. Juni stattfinden, teilte die Justiz gestern mit. Grund sei, daß der Hauptbelastungszeuge der Anklage, ein angegriffener Polizist, sich derzeit im Urlaub befinde. Der Angeklagte soll den Polizisten mit einer 1,5 Meter langen Baugerüststange angegriffen und verletzt haben. Er muß sich unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs verantworten. Bei dem Sturm auf das Konsulat am 17. Februar waren vier Kurden durch Schüsse von israelischen Wachleuten ums Leben gekommen. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen sind bislang zwei Prozesse gegen Kurden vor dem Amtsgericht Tiergarten geführt worden, bei denen die Angeklagten wegen Widerstandes beziehungsweise wegen Hausfriedensbruchs zu jeweils vier Wochen Arrest verurteilt worden sind. dpa

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