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■ Verdacht entkräftet: Clinton hat nicht etwa gekokst

US-Psychiater haben bei US-Präsident Bill Clinton den „Pinocchio-Effekt“ diagnostiziert, als er über sein Verhältnis mit der Ex-Praktikantin Monica Lewinsky log. Alan Hirsch von der Universität Illinois erklärte, Clinton habe sich bei seiner Aussage im August 1998 exakt 0,26mal pro Minute die Nase gerieben. Hirsch erklärte diesen Effekt damit, daß beim Lügen Gewebe in der Nase anschwelle und ein Stechen auslöse, woraufhin sich der Betroffene die Nase reibe. Hirsch und sein Kollege Charles Wolf analysierten nach eigenen Angaben 23 Minuten von der Aussage Clintons am 17. August 1998, in der er eine sexuelle Beziehung mit Lewinsky geleugnet hatte, und berufen sich dabei auf insgesamt 23 Indikatoren. Dazu gehören neben dem Nasereiben auch das Stottern und ein verlangsamtes Augenzwinkern. Bei insgesamt 20 der 23 Indikatoren stellten sie eigenen Angaben zufolge bei Clintons Aussage erhöhte Werte fest. Die beiden Psychiater halten ihre Beobachtungen für eine verläßliche Methode zum Aufdecken von Lügen. Foto: Reuters

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