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Campen gegen die A 20

■ 170 Umweltschützer protestieren über Pfingsten gegen Bau der Ostseeautobahn

Rund 170 Umweltschützer haben am Pfingst-Wochenende in Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern gegen den Bau der Ostsee-Autobahn A 20 protestiert. Im Süden von Lübeck campierten rund zwanzig AutobahngegnerInnen ab Freitag in Zelten und Bauwagen direkt neben der Baustelle der A 20. Nach Angaben der Polizei hatte die Bauleitung ihr Einverständnis gegeben.

Die Initiatoren des „Aktionscamps“ forderten unter anderem einen sofortigen Baustopp und die Entwicklung eines alternativen Verkehrsplans für die Region Ost-Holstein und Lübeck. Die rund 300 Kilometer lange A 20 soll nach bisherigen Planungen Mitte des kommenden Jahrzehnts die Städte Lübeck und Stettin verbinden und rund vier Milliarden Mark kosten.

Trotz einiger Regenschauer traten 150 UmweltaktivistInnen bei der traditionellen Protest-Radtour auf der Insel Rügen in die Pedale. Die Aktion richtete sich vor allem gegen den Bau der A 20 und den geplanten zweiten Rügenzubringer. Von Sonnabend bis Montag umradelten die überwiegend aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin stammenden TeilnehmerInnen die größte deutsche Insel.

Die RadfahrerInnen wollten mit ihrer Tour gegen die voranschreitende Naturzerstörung Rügens protestieren und für eine umweltgerechte Verkehrspolitik werben, sagte ein Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Denn umweltfreundlich reisende Urlauber können künftig aufgrund der geplanten Kürzungen der Bahn die vorpommersche Ostseeküste und Rügen schlechter erreichen. dpa

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