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■ Die Chronologie der Ereignisse

16. Februar, 11.02 Uhr. Im Zuge der Verhaftung Öcalans heißt es in Spekulationen, daß auch der israelische Geheimdienst Mossad beteiligt war. Kurden besetzen das griechische Generalkonsulat in Berlin. Weitere ausländische Einrichtungen scheinen daraufhin bundesweit gefährdet.

11.55 Uhr. Böse mahnt den Polizeipräsidenten Saberschinsky, auch auf israelische Einrichtungen in der Stadt zu achten. Der sagt: „Ja, ja, ja, ist gut, okay. Wir schützen die ganze Welt.“

12.26 Uhr. Einsatzanordnung des Lagezentrums für die Berliner Sicherheitskräfte, danach ist für die Objekte der USA und der Türkei besonderer Schutz nötig. Saberschinsky ergänzt handschriftlich auch Kenia und Israel.

Abends. Im kurdischen Kulturzentrum am Mehringdamm in Kreuzberg gibt es Aufrufe, sich am nächsten Tag um 11 Uhr am israelischen Konsulat zu treffen.

17. Februar, morgens. Gespräch Böses mit der Polizei. Ergebnis: Das israelische Konsulat verfüge über eigenen Schutz, so daß eine Gefährdung ausgeschlossen sei.

13.15 Uhr. Kurden laufen Richtung israelisches Generalkonsulat. Es ist zu dieser Zeit nur durch die üblichen drei Wachpolizisten geschützt.

13.20 Uhr. Erste Warnung an die Polizei, daß das Generalkonsulat besetzt werden soll.

Gegen 13.30 Uhr. Die Kurden stürmen das Konsulat. Polizeiverstärkung rückt an.

13.45 Uhr. Im Konsulat fallen die tödlichen Schüsse. ges

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