: Wissenswertes übers englische Ficken
Berlin (taz) – Hätten Sie's gewußt? Im Mittelalter wagte praktisch niemand, es niederzuschreiben. Als es 1475 erstmals auftaucht, ist es nur verschlüsselt zu lesen. William Shakespeare, Charles Dickens und Mark Twain haben es nie in ihre Manuskripte gesetzt. „Ulysses“ von James Joyce und D. H. Lawrence' „Lady Chatterly“ waren in den USA auch seinetwegen lange verboten. Sogar Norman Mailer „verschrieb“ sich noch und spricht in seinem Roman „Die Nackten und die Toten“ ständig von „fug“. Ein erster Durchbruch gelang dem Autor James Jones 1951 in „Verdammt in alle Ewigkeit“. 1998 setzte sogar die altehrwürdige New York Times es erstmals ihren Lesern vor – weil es in dem Report des Sonderanwalts Kenneth Starr über Bill Clintons Lewinsky-Affäre stand. Inzwischen ist es in den USA nahezu gesellschaftsfähig geworden und heute auch in den besten Häusern zu hören. Und jetzt gibt es ein ganzes Buch über das „schlimmste aller Worte für den Geschlechtsverkehr“ (dpa). Vom Lexikographie-Fachmann des Random-House-Verlags, Jesse Sheidlower. Titel: „Das F-Wort“.
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