piwik no script img

Mahnmal: Diepgen contra Bundestag

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) will eine eventuelle Bundestagsentscheidung für das Holocaust-Mahnmal des US-amerikanischen Architekten Peter Eisenman nicht akzeptieren. Wenige Tage vor der geplanten Abstimmung des Parlaments sagte Diepgen der Welt am Sonntag: „Die Abstimmung kann nicht das letzte Wort sein. Welche Schritte ich im einzelnen unternehme, möchte ich jetzt noch nicht sagen.“ Diepgen kritisierte den Entwurf wegen seiner großen Dimensionen, der künstlerischen Konzeption und des schwierigen Schutzes des Areals vor Schmierereien und Anschlägen. Er plädierte erneut für den Mahnmal-Entwurf des Theologen Richard Schröder, der dem Bundestag als einzige Alternative vorliegen wird. SPD-Fraktionschef Klaus Böger war Diepgen „rechtspopulistische Stimmungsmache“ gegen das Mahnmal vor. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen