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Transatlantik-Frühwarnung vereinbart

■ EU und USA wollen Konflikte schon im Beginn entschärfen

Bonn (AFP) – Die USA und die EU haben sich auf ein „Frühwarnsystem“ verständigt, das Handelskonflikte und politischen Zwist künftig bereits im Anfangsstadium entschärfen soll. Das teilten US-Präsident Bill Clinton und EU-Ratspräsident Bundeskanzler Gerhard Schröder gestern beim EU-USA-Gipfel mit. Etwaige Konflikte sollen früh in bereits bestehenden transatlantischen Gremien zur Sprache gebracht werden, um Lösungsansätze zu suchen. Meinungsverschiedenheiten sollen so ausgeräumt werden, bevor sie in offenem Streit eskalieren. Die Vereinbarung zielt vor allem auf den Handel. Der scheidende EU-Kommissions-Präsident Jacques Santer betonte, 98 Prozent des transatlantischen Handels verliefen reibungslos. Nun gehe es darum, die verbleibenden 2 Prozent zu „erkennen, bevor sie Schaden anrichten“.

Die USA und die EU sind in Handelsfragen bereits mehrfach hart aneinandergeraten; derzeit streiten sie um die europäischen Einfuhrbeschränkungen für Bananen und um das EU-Einfuhrverbot für hormonbehandeltes Rindfleisch aus den USA und Kanada. In beiden Fällen stehen hohe Sanktionsandrohungen im Raum.

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