piwik no script img

■ Deutsche Bank setzt auf Angriff„Gesetzgeber schuld an Steuerhinterziehung“

Frankfurt (rtr) – Die Deutsche Bank AG will sich nach Aussagen ihres Vorstandssprechers Rolf Breuer anders als die Dresdner Bank nicht auf einen Vergleich mit den Steuerbehörden einlassen. Breuer sagte gestern im Hessischen Rundfunk, die Manager der Bank fühlten sich zu Unrecht beschuldigt, ein System der Steuerhinterziehung für ihre Kundschaft aufgezogen zu haben. Deshalb dächten sie nicht daran, mit den Steuerfahndern einen ähnlichen Vergleich zu schließen wie die Dresdner Bank, um die Ermittlungen zu beenden.

Für die Steuerumgehungen zu Beginn der neunziger Jahre sei der Gesetzgeber verantwortlich. Die Bundesregierung sei aufgerufen, damit aufzuräumen und Einkünfte aus Kapitalvermögen anders zu besteuern als bisher. Beispielsweise müsse die Abgeltungssteuer europäisch harmonisiert werden.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen