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Die Mauer

■ 500.000 Mark für Gedenkstätte

Wenigstens um ein Mahnmal gibt es derzeit keinen Streit in der Hauptstadt. Nachdem der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) noch immer zu Seitenschlägen gegen das zentrale Holocaust-Denkmal in Berlin ausholt, für das sich unlängst der Deutsche Bundestag in einer Sondersitzung ausdrücklich ausgesprochen hat, stellt der Berliner Senat in diesem Jahr 500.000 Mark für den weiteren Ausbau der Gedenkstätte „Berliner Mauer“ auf dem früheren Todesstreifen zur Verfügung. Dennoch sei auch der Bund weiterhin für die Gedenkstätte zwischen den Bezirken Mitte und Wedding verantwortlich, sagte Kulturstaatssekretär Lutz von Pufendorf (CDU) am Donnerstag vor Journalisten in Berlin.

Zugleich begrüßte von Pufendorf das Konzept für die weitere Gestaltung. Durch die geplante Zusammenfassung von Gedenkstätte, Dokumentationszentrum und der im Bau befindlichen „Kapelle der Versöhnung“ werde der frühere Grenzstreifen zu einem Ort des Gedenkens und der Erinnerung.

Auch für die zentrale Holocaust-Gedenkstätte zwischen Reichstag und Brandenburger Tor ist nach der Bundestagsentscheidung ein Dokumentationszentrum zusätzlich zum Stelenfeld des Architekten Peter Eisenman angedacht. Dessen Finanzierung ist aber noch längst nicht geklärt. taz/epd

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