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Kalter Krieg im Weltall

Die Ära der Weltraumfahrt beginnt am 5. Oktober 1957 mit dem Sputnik-Schock: Die UdSSR katapultiert den ersten künstlichen Erdsatelliten in den Weltraum. Während die USA – geschockt, weil im prestigeträchtigsten Feld des Kalten Krieges zu spät gekommen – schießt der Ostblock nur vier Wochen später das erste Lebewesen ins All: Polarhündin Laika verbringt sieben Tage in der Raumkapsel Sputnik 2. Am 31. Januar 1961 startet der Testflug der amerikanischen Mercury-Raumkapsel – mit einem Schimpansen an Bord.

Der erste Mensch folgt am 12. April 1961: Juri Gagarin verläßt die Erdatmosphäre in dem Raumschiff Wostock 1 – und umrundet einmal die Erde. Die erste Frau im Weltall ist am 10. Juni 1963 Walentina Tereschkowa.

Die Apollo-Missionen starten am 11. Oktober 1968: Drei US-Männer umrunden 163mal die Erde in dem neuen Raumfahrzeug.

21. Juli 1969: Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Die Amerikaner haben den Weltraumwettlauf vorerst gewonnen. Die BRD schießt am 8. November 1969 den Forschungssatelliten Azur ins All. Erst am 17. November 1970 landet eine sowjetische Sonde, die Lunachod, auch auf dem Erdsatelliten Mond.

Eine spektakuläre Landung auf dem Mars gelingt dem UdSSR-Raumflugkörper Mars 3 am 2. Dezember 1971. Auch der Planet Venus wird von der Sowjetunion erobert: Die Sonde Venus 8 landet am 22. Juli 1972 auf diesem Planeten.

Die Ära der Mondmissionen endet mit dem Start von Apollo 17 am7. Dezember 1972.

Das US-Raumlabor Skylab erreicht am 14. Mai 1973 eine Erdumlaufbahn.

Die BRD läßt am 10. Dezember 1974 die erste Sonnensonde Helios 1 starten.

Ein kosmonautisches Ankoppelungsmanöver zwischen UdSSR und USA findet am 15. Juli 1975 statt – eine erste Annährung zur Zeit des Kalten Krieges. Einen Monat später, am 28. August 1975, gelingt auch den USA mit der Sonde Viking 1 eine Marslandung.

Am 20. August 1977 startet die Sonde Voyager 1, die im November 1980 am Saturn vorbeifliegt. Mit Sigmund Jähn schwebt am 26. 8. 78 der erste Deutsche (aus der DDR) durchs Orbit.

In den achtziger Jahren werden unzählige Satelliten, Spacelabstationen und Sonden ins All katapultiert.

Die Challenger-Katastrophe am 28. Januar 1986 bremst die Space-Euphorie: Sieben Astronauten fliegen vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit dem Raumtransporter in die Luft.

Die seitdem gedämpfte Stimmung in der Raumfahrt hebt erst wieder der Marsroboter Sojourner, der seit 1997 einen Schwall spektakulärer Marsfotos zur Erde beamt. Tanja Fischer-Jung

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