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Dioxin auch in Bayern

■ Behörden haben Futtermittel untersucht. Angeblich keine Gefahr für Menschen

München (dpa) – Nach Baden-Württemberg sind auch die Behörden in Bayern auf dioxinbelastetes Tierfutter gestoßen. Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSU) veranlaßte gestern einen Lieferstopp und einen Rückruf der belasteten Futtermittel. Nach Angaben des Ministeriums war an sechs bayerische Futtermittelhersteller dioxinbelasteter Kaolinit-Ton aus Rheinland-Pfalz geliefert worden. Eine Gesundheitsgefährdung für Menschen bestehe nicht, hieß es. In den sechs Firmen hatte die Bayerische Landesanstalt für Ernährung vor zwei Wochen Proben genommen und sie auf Dioxin untersuchen lassen, sagte Miller. Gleichzeitig seien vorsorglich 290 Tonnen Kaolinite und kaolinithaltige Futtermittel gesperrt worden. Die Ursache für die Dioxinbelastung des Naturstoffs sei nicht bekannt. Die Tonerde dient im Tierfutter als Bindemittel und Fließhilfsstoff.

In Brüssel setzte das neue belgische Parlament unterdessen einen Untersuchungsausschuß ein, der Ursache und Folgen des Dioxin-Skandals untersuchen soll.

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