: Kleine Werke, großes Spektakel
„Keine großen Werke schaffen“ will Thorsten Passfeld mit seiner gleichnamigen Ausstellung, sonern Bilder. Sonst nichts. Ein Großteil der 70 Gemälde in Öl oder Volltonfarben entstanden in Schwalenburg in Westfalen, wohin der Künstler sich im Februar zurückgezogen hatte. Seine Motive – skurrile Innenlandschaften, imaginäre Welten, Szenen aus dem Kinderalltag – setzt er in ein dialoghaftes Verhältnis zu Slogans. „Wir wollen eine Veränderung, aber wir kriegen sie geschenkt, deshalb können wir nichts wirklich“, steht da zu Beispiel. Oder auch: „Endlich schlafen – endlich heilen“. Thematisiert wird außderdem das ewige Spiel vom Verlieren und Gewinnen. Der Maler wird vor Ort am Werke sein und ist im Zweifelsfalle bereit, seine Kompositionen zu erläutern. Abgerundet wird die Ausstellung durch ein buntes Rahmenprogramm: Heute wird der Film Katzelmacher von Rainer Werner Fassbinder gezeigt, der ebenfalls auf große Werke verzichtete und zeitweise im Zweimonatstakt einen neuen Streifen drehte.
Am Donnestag (21 Uhr) treten Ritter + Weins sowie Weichbirnen + Sentialk auf. Es handelt sich hier um die Quintessenz der Popformationen Ludwig sowie Baron 11011. In der Doppellesung am Donnerstag, dem 29. Juli (21 Uhr) schreckt das Duo Rainer Dinser und Andre Kudernatsch vor nichts zurück.
Dazu wahren zwei weitere Konzerte den guten Ton: Am Sonnabend, dem 24. Juli (22 Uhr) sind Mudling thru aus Berlin zu Gast und am Sonntag, dem 25. Juli (22 Uhr) läßt Herrman von Zehbe die Saiten klingen. avv
Bis 30. Juli, Hafenklang, Große Elbstraße 184
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen