: Jusos fordern „endlich“ SPD-Profil
■ Bremer Jungsozialisten legen Reformkatalog für Delegierte vor
Die jungen SPDler haben keine Lust mehr auf „Konsensgelulle“: Sie fordern „ein klares sozialdemokratisches Profil“ ihrer Mutterpartei ein – und gehen jetzt mit einem Reformantrag für die Mutterpartei in die kommende Juso-Landesdelegiertenversammlung.
Künftig soll die SPD ihre Wahlversprechen einlösen, fordern die „Jusos“ vom Unterbezirk Bremen-Stadt – und machen sich in ihrem Reformantrag zum Beispiel für den Erhalt der Orientierungsstufe stark. Außerdem dürfe es keine weiteren Zuschüsse für die „private Elite-Uni in Grohn aus dem Wissenschaftsetat“ mehr geben: Öffentliche Schulen und Hochschulen dürften in ihrer Aussstattung nicht hinter privaten Einrichtungen zurückfallen.
Auch ein „Zentralabitur“ sowie Studiengebühren lehnen die „Jusos“ ab – neben „weiterer Verschleuderung kommunalen und landeseigenen Vermögens“. In der Drogenpolitik müßten zudem „umgehend Konzepte auf den Tisch“: "Wir erwarten die Einrichtung von Gesundheitsräumen und die kontrollierte Originalpräparate-Abgabe“.
Schließlich seien junge Leute nur mit einem „klaren Eintreten für politische Ziele“ für Politik zu begeistern: Niemand müsse sich mehr „hinter der CDU verstecken, dafür ist die SPD jetzt zu stark.“ kat
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen